Rap und ihrem Bruder Sugar ging es in der Auffangstation sehr schlecht. Sie waren abgemagert und unterentwickelt. Für die beiden konnte eine Pflegestelle in Deutschland gefunden werden, wo sie liebevoll aufgepäppelt wurden. Beiden ging es zusehends besser und sie entwickelten sich zu lieben, frechen, süßen Katzenkindern.
Eines Tages wollte Rap nicht mehr fressen und war sehr schlapp. Sie wurde zum Tierarzt gebracht, wo man sehr viel Flüssigkeit im Bauch fand. Neben FIP gibt es hierzu viele Verdachtsdiagnosen, die alle nicht besonders rosige Aussichten bieten.
Rap ist eine große Kämpferin und augenscheinlich genießt sie ihr Leben. Sie hält nun schon einige Wochen tapfer aus, frisst brav und spielt sogar gelegentlich.
Es wurde viel Diagnostik betrieben, und die beisherigen Ergebnisse scheinen eher nicht auf FIP zu deuten. So ist zum Beispiel das Punktat recht klar und es konnten auch keine Corona Viren gefunden werden, weder "normale", noch mutierte. Leider konnte bisher nicht herausgefunden werden, was der Maus wirklich fehlt. Natürlich kann auch FIP nicht wirklich 100% ausgeschlossen werden, aber die Kleine hat sich ins Leben zurückgekämpft und wir können sie jetzt nicht im Stich lassen. Sie bekommt derzeit eine Behandlung mit Interferon und Antibiotikum- das Bauchwasser verschwindet aber einfach nicht und damit ist ihr Zustand weiterhin kritisch.
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