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Naoko - akute Lebensgefahr

Gilen

 Naoko ist schon lange in unserer Obhut. Schon fast zwei Jahre wartet die kleine schüchterne Schönheit auf ein Zuhause, und nun besteht die Gefahr, dass sie niemals ihre Familie kennenlernen darf. 

 

Ana hat vor einigen Wochen um Hilfe gerufen. Sie sagte, Naoko wird in Spanien kaum eine Chance haben zu überleben, sie brauche ganz dringend eine Pflegestelle.  Der Tierarzt habe Asthma diagnostiziert, sie bekomme keine Luft und ihr gehe es jeden Tag schlechter.  Unbedingt brauche sie ein stabiles, liebevolles Umfeld und einen Tierarzt, der weitere  diagnostische Mittel ausschöpfen kann.

 

 

 

Sofort wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, das arme Fellchen nach Deutschland zu bringen. Eine sehr erfahrene Pflegestelle hat sich lieber Weise sofort bereit erklärt, Naoko aufzunehmen, ein zusätzlicher Transportplatz konnte ergattert werden.

 

Alle waren wir zutiefst besorgt, wie Naoko den einige Wochen später anstehenden Transport wegsteckt. Aber sicher war, in Spanien wird sie keine Chance haben. Ganz besonders nicht, bei den immer weiter steigenden Temperaturen dieses Sommers.  Naoko ist nun seit einigen Tagen in Deutschland und hat den Transport den Umständen entsprechend gut überstanden.

 

Naoko ist bis aufs letzte erschöpft. Sie ist in der kurzen Wartezeit bis zur Reise nach Deutschland auf 2 kg abgemagert, hat große Probleme beim Atmen und frisst infolgedessen auch sehr schlecht. Sie ist stationär für jegliche notwendige Diagnostik in die Tierklinik aufgenommen worden, wo bereits diverse Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt worden sind. Aktuell deutet vieles darauf hin, dass ihr hier geholfen werden kann. Sekret, das in den Bronchien gefunden wurde sowie Blutbild weisen auf eine heftige Infektion der Atemwege hin. Herzprobleme konnten schon ausgeschlossen werden. Bei weiteren Befunden updaten wir natürlich und halten euch auf dem Laufenden, wie es dem armen süßen Fellnäschen geht.

 

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