Unsere Weihnachtslosaktion ist gestartet!
Wie angekündigt, begleiten wir die Aktion diesmal mit einer Beitragsreihe – denn der Hauptgewinn ist dieses Jahr ein Katzenlaufrad und das gehört nicht unbedingt zur Standardausrüstung für
Katzenmamas und -papas und bringt daher sicher einige Fragen mit sich. Wir starten die Beitragsreihe mit einem Interview der beiden Mitglieder, die ebenfalls ein Kesselers Catwheel zu Hause
haben.
Sieben-Katzenleben e.V.:
So ein Laufrad ist ja eher eine ungewöhnliche Anschaffung. Weshalb habt ihr euch das Laufrad zugelegt?
Mitglied:
Naja, wir sind eben ziemlich „katzenverrückt“ und immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, unsere Fellchen zu bespaßen. Wir haben unser Haus sehr für Katzen ausgerüstet und auch ein paar
hundert Quadratmeter Freigehege für die Fellnasen. Spätestens wenn es feucht oder kalt oder - igitt – sogar beides wird, sind die meisten nur noch für kurze Streifzüge in den Gehegen und sind
dann lieber drinnen unterwegs. Hier wird natürlich auch gespielt, geklickert gekuschelt und es gibt lange Rennstrecken. Trotzdem hatten wir das Gefühl, dass die Fellchen gerade im Herbst eine
weitere Möglichkeit zum Auslasten zu schätzen wissen könnten. Wir haben so ein Laufrad bei Freunden in Aktion gesehen und waren sehr angetan. Da gute Laufräder aber alles in allem gut 500
Euro oder, je nach Ausstattung und Größe, auch mehr kosten, haben wir erst eine Weile darauf gespart und recherchiert. Vor ein paar Wochen war es dann – pünktlich vor dem Herbst – endlich
soweit.
Sieben-Katzenleben e.V.:
Was würdet ihr sagen: Mögen eure Katzen das Laufrad?
Mitglied:
Ja, wenn auch nicht alle. Von Natur aus mögen Katzen bewegliche Untergründe nicht unbedingt, deshalb ist es bei den meisten Katzen nötig, sie an das Laufrad zu gewöhnen. (Dazu folgt ein
Beitrag mit Tipps.) Sobald sie gelernt hatten, dass nichts Schlimmes passiert, haben sie angefangen, das Spielen im Laufrad einzufordern. Mia z.B. saß in dieser Lernphase oft im oder vor dem
Rad und ist losgelaufen, sobald ein Mensch in Sicht war. („Guck mal, ich kann das schon!“) Hana kam immer angerannt, wenn sich ein Mensch dem Rad genähert hat und ist losgerannt, um sich dann
ausgiebig loben und kraulen zu lassen. Mittlerweile hüpfen einige der Fellchen immer wieder ins Rad und laufen einfach so, ohne dass ein Mensch in der Nähe ist oder eine Belohnung zu erwarten
wäre. Manche der scheuen Katzen sind schwerer an das Laufrad zu gewöhnen und ein oder zwei mögen es nicht so gerne. Da der Anspruch aber nie war, dass alle das Laufrad nutzen „müssen“ ist das
nicht schlimm. Diejenigen, die Lust darauf haben, nutzen es mit sichtlicher Freude und bringen uns regelmäßig mit Kunststückchen zum Lachen (man kann da z.B. auch zu zweit drin laufen…).
Sieben-Katzenleben e.V.:
Für welche Katzen ist das Laufrad eurer Meinung nach besonders geeignet?
Mitglied:
Vermutlich kann das nicht pauschal gesagt werden. Eine unserer aktivsten Katzen mag es nicht so besonders, eine der anderen „Wildfänge“ liebt es abgöttisch. Unser Pummelchen mag es auch sehr
gerne, was natürlich den Vorteil hat, dass seine Gewichtsreduktion unterstützt wird.
Ganz besonders empfehlenswert ist so ein Laufrad für blinde Katzen, die auf diese Weise gehen oder traben können, ohne auf Hindernisse zu stoßen. Wir haben schon viele Beispiele dafür
gesehen, dass blinde Katzen ganz enorm von einem guten Laufrad profitieren und sehr viel Freude daran haben.
Aber auch Katzen, die in einem Zuhause leben, das vielleicht nicht ganz so groß ist oder in dem es nicht so lange Rennstrecken gibt, dürften in besonderer Weise vom Laufrad profitieren.
Tierheime oder Pflegestellen, gerade auch, wenn sie behinderte Katzen betreuen, dürften auch viel davon haben.
Sieben-Katzenleben e.V.:
Was ist denn ein gutes Laufrad?
Mitglied:
Es gibt sicher mehrere, wir sind mit dem Laufrad von Kesselers Catwheels sehr zufrieden. Es gibt leider Modelle anderer Marken, die laute Geräusche verursachen oder die „eiern“, also nicht
stabil laufen. Auch gibt es schwergängige Modelle, die dann von den Katzen nicht so leicht in Rotation versetzt werden können und solche, die sehr schmal sind, was zum Rennen nicht so gut
geeignet ist. Zu klein sollte das Laufrad auch nicht sein, damit die Katzen mit geradem Rücken laufen können.
Das Laufrad, das verlost wird, ist dasselbe Modell, das auch wir haben, nur eine Nummer kleiner. Für sehr große Katzenrassen wie Maine Coon ist das Laufrad zu klein, für kleine und
normalgroße Katzen ist der Durchmesser von 1,10 m aber völlig ausreichend.
Sieben-Katzenleben e.V.:
Hattet ihr Bedenken, euch ein Laufrad zuzulegen?
Mitglied:
Ja, besonders bezüglich der Kosten und weil wir Sorge hatten, dass die Katzen sich verletzen könnten. Gerade weil wir mehrere Katzen haben, die teils auch etwas tollpatschig oder
draufgängerisch sind. Bezüglich Verletzungsgefahr ist es nötig, das Rad hoch genug aufzuhängen, dass sich keine Katze darunter einklemmen kann, mindestens 20 cm sollten deshalb zwischen Boden
und Unterkante des Laufrades sein. Ansonsten machen unsere Katzen manchmal ganz interessante Stunts, aber nichts, was irgendwie gefährlich geworden wäre. Laut Hersteller ist auch in der
ganzen Zeit, in der sie die Räder verkaufen, noch nie eine Verletzung gemeldet worden und auch in der Katzengruppe des Herstellers ist nie etwas passiert oder ein Risiko aufgetreten.
Bezüglich der Frage, was ist, wenn das keiner nutzen mag: Hier standen die Fellchen buchstäblich von Anfang an Schlange, um ins Laufrad zu hüpfen (siehe Bild). Erst aus Neugierde, dann wegen
des Belohnungseffektes beim Gewöhnen an den wackeligen Untergrund und nun einfach aus Spaß an der Bewegung und auch nach wie vor zur gemeinsamen Beschäftigung mit den Menschen. Spielzeuge
fangen im und um das Laufrad ist eine Variante beim Spielangel-Spielen, aber auch bei anderen Spielvarianten macht es vielen der Fellchen Spaß, wenn das Laufrad als zusätzliche Option beim
Spielen integriert wird.
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