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Adventskalender Türchen 8


Es schneite. Auf dem schwarzen glänzenden Fell zauberten die weißen Schneeflocken ein lustiges Muster. Alex schüttelte sich – Ighhhh, war das kalt. Er sehnte sich nach einem warmen Platz... und wenn schon nicht im Sonnenschein, dann vielleicht doch in einem Zuhause vor einem warmen knisternden Feuer in einem Kamin bei einer lieben Familie. 

 

Alex seufzte traurig laut auf, die anderen Katzen murmelten immer wieder, dass es scheue Lackfellchen besonders schwer hatten – sie fielen in der Menge der Katzen einfach nicht besonders auf. 

 

Plötzlich flimmerte es und mit einem orangeroten Feuerball erschienen zwei kleine zarte, elfenhafte Wesen vor dem traurigen Alex. 

Er blinzelte, einmal, zweimal, dreimal – doch die zierlichen, grüngekleideten Weihnachtselfen waren wirklich bei ihm. 

Schnurrend begrüßte Alex sie: „Hallo Lyra, hallo Anela, ich habe schon viel von euch gehört. Wie schön, dass ihr auch mich besucht." Die beiden Mädchen guckten sich an und antworterten: „Oh, anscheinend sind wir schon sehr bekannt bei den Katzen. Schön, dass du uns kennst, aber wer bist denn du?“

Der Kater antwortete: „Man hat mich Alex genannt und Ana hat mich von einem ziemlich trostlosen und hoffnungslosen Ort errettet. Dort war es laut und turbulent, das war kein schöner Ort für mich. Leider habe ich bisher wenig Erfahrungen und vor allem wenig gute Erfahrungen mit Menschen gemacht, daher halte ich mich sehr zurück – sie jagen mir auch einfach Angst ein. Sie sind so groß und laut und bewegen sich unkoordiniert und nicht so grazil wie wir als Samtpfoten. Meine Artgenossen mag ich wirklich gerne, mit denen kuschele ich auch sehr gerne, gerade wenn es so kalt ist und schneit, wie jetzt. Und jetzt hat der Schnee mich ganz nass gemacht und ich muss mich erst mal trocken putzen.“ Alex putzte sich, während Lyra und Anela vorsichtig näher kamen und Alex streichelten. Sie staunten: „Wow, du hast aber ein ganz tolles Fell!“ Das Lackfellchen nickte: „Ja, das ist mein Winterfell, das ist dann immer so seidig weich, aber es ist extrem aufwendig, das zu pflegen. Sobald ich mich etwas weniger putze, wird mein Fell ganz strohig und steht ab.“ 

 

Die Elfen knuddelten Alex und vergruben ihre Hände in sein Fell und herzten ihn innig: "Alex, gib nicht auf, deine Familie wird dich bestimmt bald finden. Und bis dahin wünschen wir dir noch eine schöne Adventszeit.“

 

Verstohlen wischte sich das Katerchen mit einer Pfote eine Träne aus seinen Augen, er war soviel positive Aufmerksamkeit nicht gewohnt und meinte nur: „Das ist mir gerade eine Schneeflocke reingeflogen.“ Lyra und Anela grinsten sich an und zwinkerten Alex zu, ehe sie wieder flimmernd in dem orange-roten Feuerball verschwanden.


Alex Weihnachtswunsch

Ich wünsche mir warme, kuschelige Bettchen, in denen ich mich mit meinen Freunden in den kalten spanischen Nächten einkuscheln kann.

8,99 €

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