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Adventskalender Türchen 22

Gordinflon schnurrte, er freut sich, dass Ana sein Zimmerchen betrat. Gleich würde es bestimmt leckeres Futter geben und das war immer ein Highlight für ihn. Ansonsten gab es leider nicht so viel Spannendes hier – gerade seitdem seine Schwester verstorben war, fühlte er sich doch oft alleine und sehr einsam. Gordinflon drückte sein kleines Köpfchen an Ana und holte sich so ein paar Extrastreicheleinheiten ab. Ana liebkoste den kleinen besonderen Sonnenschein, war aber schon wieder in Eile, da sie noch etliche weitere Notfellchen versorgen musste. Ana verließ das Zimmer und der rotweiße plüschige Kater seufzte traurig auf. In seinen Augen funkelte es feucht. 

 

Auf einmal surrte es in der Luft und es flimmerte vor seinen Augen. Gordinflon war eher neugierig als erschreckt, denn so etwas hatte er noch nie gesehen. Auch einem grünen funkelnden Sternenglitzerball erschienen zwei winzige Wesen. Auch mit so etwas hatte Gordinflon noch keine Erfahrungen gemacht. Er reckte vorsichtig sein Köpfchen in die Höhe und schnupperte. Es roch nach Vanille und Zimt, und bemerkte, dass dieser Duft von den kleinen Personen auszugehen schien. 

 

Vorsichtig tapste seine Pfote nach vorne und er berührte sie sanft. Lyra sprach: „Hallo, das ist ja eine nette Begrüßung. Das ist Anela und ich bin Lyra, wir sind die Weihnachtselfen.“ Gordinflon entgegnete: „Hallo ihr beiden, ich schon viel von euch gehört. Ich freue euch hier bei mir begrüßen zu dürfen!“ Anela lachte: „Hey Gordinflon, du bist ja echt niedlich und hast anscheinend ein sonniges Gemüt. Wie bist du denn hier bei Ana gelandet?“ 

Gordinflon strahlte die Elfen an: „Ja, meistens bin ich gutgelaunt, obwohl ich leider schon einige erlebt habe. Aber, ich werde hier gut versorgt und muss keinen Hunger leiden. Schon früh musste ich um mein Überleben kämpfen und wurde einfach mit meiner kleinen Schwester ausgesetzt. Auf der Straße wurden wir schwerkrank. Zum Glück wurden wir gefunden und Ana päppelte uns auf. Sie schlug sich die Nächte um die Ohren um uns zu stabilisieren und es half. Wir überlebten. Doch dann kam wieder ein fieser Virus und meine Schwester verkraftete diesen Rückschlag nicht und verstarb nun auch. Seitdem bin ich alleine hier und suche nun meine Menschen, die mir ein Zuhause geben. Am liebsten mit einem kätzischen Freund oder vielleicht hat die Familie ja auch schon einen Kumpel für mich? Jedenfalls möchte ich auch gerne irgendwo dazu gehören und eine neue Familie finden.“

Gordinflons Stimme brach: „…. Und bald ist doch Weihnachten, das Fest der Liebe … und ich bin alleine … dabei würde ich mir wirklich eine Familie und Zuneigung wünschen …. Aber vermutlich ist das auch zuviel verlangt …. immerhin werde ich hier ja gut versorgt.“

 

Die Elfen kuschelten Gordinflon und munterten ihn auf: „Kleiner Gordinflon, du bist noch jung und du bist hübsch und hast ein sonniges Gemüt. Du musst bestimmt nicht lange auf ein Zuhause warten.“ Der Kater antwortete aufgeregt: „Das wäre so schön!“ Die Weihnachtelfen herzten Gordinflon noch einmal und riefen: „Frohe Weihnachten! Und nicht die Hoffnung aufgeben!“ ehe sie wieder in ihrem grünen funkelnden Sternenglitzerball surrend und flimmernd verschwanden.


Gordinflons Weihnachtswunsch

Wir Katzenkinder sind alle Individuen, aber in zwei Dingen sind wir uns ziemlich ähnlich: 1. Wir lieben kuscheln und toben sehr gern. 2. Wir haben eigentlich immer Hunger. Immer. Und viel... Deshalb wünsche ich mir ganz viel Kittenfutter! 

2,95 €

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