Los geht's mit dem ersten Türchen - Svenja!

Svenja schlummerte gerade friedlich, es roch nach frischen Tannen und Nüssen. Die beiden Elfen nahmen wieder Anflug auf die Katzen bei Ana und materialisierten sich in einem goldenen Funkenregen. In ihren Träumen hatte das kleine Kuhkätzchen ein Zuhause bei Menschen, die sie über alles liebten. Sie nahm die vielen verschiedenen weihnachtlichen Gerüche im Haus wahr, bis ihr der betörende Duft von frisch zubereitetem Futter in die Nase stieg. Sie kostete ein saftiges Häppchen und ließ es in ihrem Mäulchen zergehen. Eine andere Katze neben ihr stupste sie mit der Nase an und forderte sie zum Spielen auf. Zusammen tobten sie durch die Wohnräume, bis sie eine leichte Müdigkeit überkam. Ein weiches Kuschelplätzchen im Sonnenlicht stand schon bereit und Svenja spürte warme Hände, die ihr schwarz-weißes Fell streichelten. Eine sanfte Stimme flüsterte ihr ins Ohr: „Ich habe dich lieb.“

Das war der Moment, in dem Svenja aufwachte. Sie war kurz verwirrt, dass der Ort, an dem sie sich befand, so ganz anders aussah als der, an dem sie gerade noch in ihren Träumen gewesen war. Die Enttäuschung traf Svenja mit voller Wucht und die Tränen kullerten ihr über das hübsche Gesicht. 

Lyra vernahm Svenjas entferntes Schluchzen. „Anela, hörst du das auch?“ Anela spitzte ihre Elfenohren und lauschte angestrengt. „Diese Katze scheint sehr unglücklich zu sein. Wir sollten versuchen, ihr ein wenig Trost zu spenden.“

Svenja weinte so laut, dass sie die beiden Wesen, die da vor ihr schwebten, erst gar nicht wahrnahm. Erst als Lyra die Arme um ihren Hals schlang, beruhigte sie sich wieder etwas. „Danke, dass ihr zu mir gekommen seid,“ sagte Svenja mit tränenerstickter Stimme, „Die anderen Katzen haben mir schon von euch erzählt und ich habe so gehofft, dass ihr auch mich besuchen kommt und meinen Wunsch aufschreibt." „Das machen wir sehr gern, liebe Svenja. Magst du uns deine Geschichte erzählen?,“ fragte Anela. 

„Ich war mit meiner ehemaligen Freundin Flora zusammen in einer ganz schlimmen Perrera gelandet, aus der uns Ana zum Glück befreien konnte. Flora ist inzwischen auf eine Pflegestelle gezogen, da sie in einem sehr schlimmen Zustand war. In der Enge hier haben wir uns dazu ziemlich genervt und gegenseitig gestresst und darunter litt leider auch unsere Freundschaft. 

Und nun warte ich immer noch auf ein eigenes Zuhause. Leider scheinen die Menschen schwarz-weiße Katzen wie mich nicht so interessant zu finden. Dabei bin ich doch so lieb und verschmust. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als endlich ein schönes Zuhause bei lieben Menschen zu finden. Könnt ihr mir diesen Wunsch erfüllen?"

„Wir versuchen unser bestes, liebe Svenja,“ sagte Lyra sichtlich gerührt, „Wir werden deine Geschichte erzählen und ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die erkennen, was für ein wunderschönes, liebenswertes Geschöpf du bist."

„Danke!,“ sagte Svenja und beschloss, wieder zu ihren Träumen zurückzukehren, in der Hoffnung, dass diese bald Wirklichkeit werden würden. Anela und Lyra umarmten Svenja noch einmal und wünschten ihr eine schöne Weihnachtszeit, ehe sie sich wieder in ihrem goldenen Funkenregen für das sichtbare Auge auflösten.


Svenjas Weihnachtswunsch

Ich bin oft traurig, aber Anelas und Lyras Besuch haben mir Hoffnung gemacht. Ich wünsche mir zu Weihnachten deshalb etwas, das lebensnotwendig für die schwächsten meiner Freunde ist: Hochkalorisches "Päppelfutter". Mit solchem Aufbaufutter werden wir versorgt, wenn wir nichts anderes fressen können, weil es uns zu schlecht geht, oder weil wir, wie Diana im Bild, zu große Schmerzen haben oder noch nicht wieder gut schnuppern können. Ohne dieses Futter hätten wir in solchen Situationen kaum eine Überlebenschance. Leider ist das Futter ziemlich teuer, deshalb ist es für unsere menschlichen Beschützer oft schwierig davon viel zu schicken. Ich wünsche mir Päppelfutter für alle schwachen Fellchen, magst du etwas beisteuern?

2,96 €

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