Türchen Fünfzehn - Kitten Schneeballschlacht



Platsch! Pong! Platsch! Pong! 

 

Senjuro schüttelte sich, das weiße Zeug war wirklich von komischer Konsistenz. Sehr kalt und wenn man es länger auf dem Fell hatte, wurde es klar. Sein Brüderchen Tanjiro probierte in der Zwischenzeit aus, ob das unbekannte Etwas essbar war – hmm, es fühlte sich wie sehr kaltes Wasser in seinem Mäulchen an. Er beschloss, es lieber zu lassen, da es wirklich sehr kalt war. Platsch, Pong! Der nächste Schneeball flog knapp an Kentaro vorbei und Santari quietsche vor Vergnügen auf. Fast hätte er Kentaro erwischt. Kamado versteckte sich hinter einem Schneeberg, durch sein weißes Fell hatte er hier eindeutige Vorteile bei der Schneeballschlacht, da er im weißen Schnee einfach unterging und  mit diesem verschmolz. Senjuro entdeckte ihn aber trotzdem und rannte hüpfend auf seinen Freund zu und bewarf ihn mit Schneebällchen. Kamado schnaufte: „Hey Senjuro, das ist sooo kalt.“ Dieser guckte seinen Kumpel an und stellte fest, dass dessen Fell nass in alle Richtungen abstand. Er warf sich kurzerhand auf ihn und verpasste ihm jetzt noch eine kleine Schneedusche. Tanjiro kam auch dazu und warf sich jauzend auf die beiden Jungs und tollte mit ihnen durch den Schnee. Ratona hingegen saß etwas abseits und schaute sich das verspielte Treiben ihrer Freunde an. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. 

 

Doch plötzlich glimmte in der Luft ein sanftes hellblaues, lilafarbiges Etwas auf. Es roch nach Vanille und Bratapfel und aus dem hellblauen, lilafarbigen Tropfenschauer kamen zwei zarte Wesen zum Vorschein. Die Jungs schauten irritiert hinüber und Kamado wisperte vorwitzig: „Das sind Lyra und Anela, die Weihnachtselfen. Sie besuchen einige Katzen bei Ana. Ich habe die Großen dabei belauscht!“ Lyra und Anela nickten und erwiderten: „Das stimmt. Das sind wir – aber wer seid denn ihr?“ Die Jungkatzen riefen aufgeregt durcheinander: „Ich bin Senjuro und das ist mein Bruder Tanjiro!“ „Das ist Kamado, dort vorne sitzt Ratona und ich bin Kentaro!“ „Und ich bin Santari!“ Lyra lachte: „Oh, ihr seid ja ein lustiger Haufen!“ Ratona nickte: „Ja, heute ist auch ein guter Tag. Wir sind hier in Sicherheit und werden gut versorgt, mit Futter und Medikamenten, wenn wir das benötigen. Hier quält uns niemand. Uns fehlt eigentlich nur noch ein eigenes Zuhause!“ Kamado ergänzte: „Ja, in der Tat haben wir es hier gut angetroffen. Vorher wurden einige von uns ausgesetzt, im Müll gefunden, waren in der Tötungsstation oder lebten einfach auf der Straße. Auch wenn das hier alles kein Zuhause ersetzt.“ Und Senjuro entgegnete: „Natürlich ist das nicht so schön, dass wir hier schon unsere halbe Kindheit verbracht haben, aber wir hoffen einfach das Beste und das wir im neuen Jahr alle eine tolle Familie finden werden, die uns lieb haben wird.“

 

Anela und Lyra bestätigten: „Ja, Hoffnung ist das wichtigste, gebt sie nicht auf. Wir werden eure Geschichten in der Welt verbreiten und ihr werdet bestimmt alle eine tolle Familie finden! Zu zweit oder alleine zu einem bereits vorhandenen Kätzchen!“

 

Tanjiro fragte: „Hey, habt ihr denn noch Lust ein bisschen mit uns zu spielen oder müsst ihr direkt weiter?“ Lyra erwiderte: „Nein, ein bisschen Zeit haben wir noch. Bei euch ist die Stimmung so schön positiv und nach den vielen traurigen Geschichten ist es auch einfach sehr schön, ein bisschen Hoffnung zu spüren.“ Und so rauften die Weihnachtselfen mit den jungen Kätzchen, spielten fangen und kitzelten diese durch. Auch der eine oder andere Schneeball flog nochmal durch die Luft. Als die Sonne am Horizont unterging, verabschiedeten sich die Weihnachtselfen von den Kleinen, drückten diese herzhaft und baten: „Bitte, bitte, bitte, behaltet eure Hoffnung und eure Zuversicht. Da ist so viel schöne und positive Energie. Ihr findet bestimmt bald eure Familie. Und wir wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest!“ Die Katzenkinder schnurrten los und drückten die Weihnachtselfen vorsichtig: „Frohe Weihnachten und vielen Dank für den schönen Nachmittag.“ Die Weihnachtselfen aber verblassten langsam wieder in ihrem hellblauen, lilafarbigen Tropfenschauer.

 



Weihnachtswunsch der Kitten

Wir haben hunger, hunger, hunger! Und zwar ziemlich ohne Ende. Schließlich toben wir viel und müssen auch noch groß und stark werden. Daher verputzen wir Unmengen an Futter. Wir haben immer Angst, dass das Futter mal knapp wird und deshalb wünschen wir uns zu Weihnachten Kittenfutter. Ganz viel Kittenfutter! Und am allerwichtigsten: Kittenfutter! :-D

2,95 €

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