Türchen Siebzehn - Marea

Marea schlummerte. Er träumte vom warmen Sommer, von der strahlenden Sonne und seinem besten Freund, Tigerchen Canita. Leider weilte Canita nicht mehr hier auf dieser Erde, da er schwerkrank wurde und erlöst werden musste. Aber für Marea war Canita eigentlich immer noch da, wenn auch nicht mehr sichtbar, sondern nur noch als spürbare Kraft, als Hoffnung und Erinnerung. Niemals würde er seinen Freund vergessen. 

Auch wenn er sich inzwischen mit einem anderen Fellchen angefreundet hatte und dieser ganz toll war, so war doch Canita für ihn etwas ganz besonderes gewesen. 

Eine einsame Träne kullerte aus Mareas Augen. In seinem Traum bemerkte er auf einmal einen glitzernden kräftigen grünen Sternenregenstrahl, der sich langsam in viele bunten Farben wandelte. Es sah aus wie ein Regenbogen. In der Ferne bemerkte das Katerchen, dass zwei kleine Wesen aus dem Regenbogen erschienen. Sie kamen auf ihn zu und sagten: „Hallo, wir sind Anela und Lyra, die Weihnachtselfen. Wer bist du und warum bist du so traurig?“ Marea antwortete: „Hallo ihr zwei, ich bin Marea und ich mußte gerade an meinen Freund Canita denken, der leider über den Regenbogen gehen musste. Ich vermisse ihn sehr, wir waren unzertrennlich - auch, wenn hier alle ganz lieb und fürsorglich zu mir sind und ich auch schon einen neuen Freund gefunden habe.“ Die Elfen nickten: „Das ist natürlich ein schlimmes Schicksal. Traurig, was dir und Canita widerfahren ist. Und Canita war ja auch noch so jung. “ Marea seufzte: „Ja, das war er. Ich werde ihn trotzdem nicht vergessen. Besonders tragisch ist jedoch, dass wir beide schon ein gemeinsames Zuhause in Aussicht hatten, aber wir konnten die Reise nicht antreten, weil Canita so krank wurde. Natürlich wollte ich meinen schwerkranken Freund in seinen letzten Wochen nicht alleine lassen, wobei wir alle hofften, dass er diese fiese Krankheit besiegt und wir dann zusammen in unser neues Zuhause ziehen können. Aber am Ende half alles nichts und Canita musste die Reise in die andere Welt begehen.“

Die Elfen sahen sich betroffen an. Das Schicksal von Marea und Canita war wirklich besonders schlimm. Auch sie mussten weinen, als sie diese traurige Geschichte hörten. Sie flüsterten: „Lieber Marea, wir sind uns sicher, Canita ist immer bei dir. Du bist ein ganz wundervoller Freund und wir werden unser Möglichstes geben, damit du und dein neuer Partner in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden können. Wer ist denn dein neuer Freund?“ Marea schluckte schwer: „Vielen lieben Dank für eure Hilfe. Mein neuer Freund ist auch eine ganz liebe Samtpfote und sie tröstet mich sehr. Allerdings ist sie ein bisschen unsicher, was die sozialen Medien angeht, daher ist sie auch noch nicht auf der Homepage vom Verein. Ich muss meinem neuen Freund da noch ein bisschen zureden, dass er da keine Scheu vor haben muss.“ Die Elfen nickten: „Ja, mache das doch bitte, Marea. Nur so kann man euch dann ja auch zusammen vermitteln. Wir wünschen euch auf jeden Fall alles Gute und das Traumzuhause und natürlich frohe Weihnachten.“ Marea erwiderte: „Vielen lieben Dank, auch euch ein frohes Weihnachtsfest!“

Die Weihnachtselfen wurden wieder kleiner und unschärfer, ehe sie sich wieder in den regenbogenfarbenden Sternenregenstrahl begaben, der sich abschließend wieder in kräftiges glitzerndes Grün wandelte. 

Der kleine Kuhkater wurde langesam wach, an seiner Seite kuschelte sich sein neuer felliger Freund und wärmte ihn. Sanft umfasste ihn dessen Pfoten und er fing an, Marea zärtlich zu putzen. Marea schnurrte und drückte sich an ihn und genoß die Fellpflege.  

Anschließend rieb er sich die Augen und wunderte sich, was war das nur für ein schöner Traum gewesen, der Hoffnung gibt.



Mareas Weihnachtswunsch

Als mein Freund so krank war hat er jedes bisschen Kraft gebraucht. Aufbaufutter ist super wichtig für so kranke Fellchenfreunde. Deshalb wünsche ich mir, dass immer genug davon da ist.

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