Türchen 21 - Bella und Panda

Gespannt blickten Bella und Panda aus dem Fenster und staunten über all die vielen Lichter, die in den Häusern und Gärten leuchteten. Wie ein buntes Lichtermeer glitzerten die Lämpchen und tauchten die immer dunkler werdende Umgebung in einen warmen Schein. Zufrieden seufzten die beiden Freundinnen und kuschelten sich dann wieder in ihren Kratzbaum. Aus der Küche drang noch der Geruch der Plätzchen hinüber, die am Morgen gebacken worden waren und der Klang der Weihnachtmusik aus einer der Wohnungen unter ihnen drang nach oben. Wie schön ihr Leben doch eigentlich war.

 

„Du, Bella“, setzte Panda da an, „ich habe lange überlegt. Glaubst du, wir sind nicht hübsch genug?“

Die Angesprochene hob das zarte Köpfchen und gähnte. „Wie kommst du denn mit einem Mal darauf?“

„Weil uns noch immer niemand adoptieren möchte.“ Panda zögerte kurz. „Und da dachte ich... vielleicht sind wir nicht hübsch genug... oder lieb genug..“ Eine kleine Träne rann ihr über die Wange, die Bella dazu brachte, aufzustehen und sie ihrer Freundin aus dem Gesicht zu putzen, obwohl ihr selbst das Herz ganz schwer wurde, wenn sie daran dachte, dass sie schon so lange warteten. „Was redest du denn da? Wir sind zauberhaft! Und jetzt hör auf zu Weinen, sonst werde ich auch ganz traurig. Wir finden schon ein neues Zuhause, irgendjemand wird sich in uns verlieben und dann... und dann...“ Nun weinte auch Bella und schmiegte sich an ihre Freundin.

 

Und während die beiden traurig versuchten einander zu trösten, hörten sie plötzlich einen hellen Klang wie von Glöckchen, die durch die Luft schwebten. Es war, als würden die Lichter, die eben noch draußen schimmerten, plötzlich hier im Zimmer erscheinen und aus dem hellen Glimmen und Glitzern traten zwei kleine Wesen hervor und beäugten sie neugierig.

 

„Hallo ihr Zwei“, begrüßte Lyra sie und stellte sich und ihre Begleiterin vor. „Wir haben euer Weinen gehört und uns auf den Weg zu euch gemacht. Warum seid ihr so betrübt? Euer Zuhause sieht doch wundervoll aus.“ „Das ist es auch!“, erwiderte Bella, „uns geht es hier sehr gut, aber leider können wir hier nicht bleiben. Mit uns und dem lieben Menschen, der uns adoptiert hat... das funktioniert einfach nicht.“

„Aber sie kümmert sich sehr lieb um uns“, ergänzte Panda schnell und fügte an: „Ich habe leider ein Problem mit meinem Bauch, da ich oft Durchfall hatte. Da ist sie ganz schnell zum Tierarzt gefahren und gibt mir ein spezielles Futter, damit es mir besser geht. Aber naja... wir suchen schon eine Weile ein neues Zuhause, aber nie fragt jemand nach uns.“ Nun ließen Bella und Panda gemeinsam ihre Köpfe hängen. 

 

Die beiden Elfen tauschten einen kurzen Blick aus. Sie merkten, wie sehr die beiden Katzenmädchen unter der Situation litten. „Seid ihr Schwestern?“, fragte Anela da, um die Stille zu durchbrechen. „Nein, wir sind Freundinnen“, antwortete Bella und ihre Augen leuchteten wieder auf, als sie Panda ansah. „Wir haben uns im Tierheim kennengelernt, nachdem man uns beide auf der Straße aufgegriffen hat. Manchmal streiten wir zwar auch miteinander, aber eigentlich haben wir uns lieb.“ Wie zur Bestätigung dessen putzte sie Panda über den Kopf. Panda nickte eifrig. „Manchmal ist Bella ganz schön wild und ich möchte eigentlich lieber meine Ruhe genießen, dann kabbeln wir uns. Aber dann liegen wir auch wieder zusammen auf dem Kratzbaum und genießen unsere Zeit miteinander.“ Die Katzenmädchen sahen sich an und grinsten. Es war auch für Anela und Lyra nicht zu übersehen, dass sie wirklich zusammengehörten – manchmal kann das Wasser der Freundschaft eben dicker sein als das Blut der Familie.

 

„Gibt es denn etwas, das ihr euch wünscht in einem neuen Zuhause?,“ fragte Lyra. Panda schaute verschämt auf die zwei Elfen. „Nun, also Bella und ich... wir lieben es, wenn uns ein bisschen Wind um die Nase weht und wir die Vögel nicht nur durch die Glasscheibe hören. Die Welt sieht auch viel farbiger aus, wenn man sie nicht durch eine Scheibe betrachtet. Also, wenn wir einen Balkon hätten, wie wir ihn auch jetzt haben, das wäre wirklich schön.“ Die kleine Katze schaute betreten auf ihre Pfoten. Nun stellte sie auch noch Ansprüche. Anela und Lyra merkten, dass es Panda schwergefallen war, diese Sätze zu sagen. „Schon in Ordnung, Panda“, munterte Anela das schwarz-weiße Häuflein Katze auf. Und Bella stupste sie mit der Nase an. „Also wenn es nach mir geht,“ sagte Bella, „dann muss es ganz viele Streicheleinheiten geben. Unmengen davon. Ich kriege davon  nämlich wirklich nie, nie, nie genug.“ „Das sind bescheidene Wünsche," lächelte Lyra, stemmte die kleinen Elfenarme in die Hüfte und schob nach: „Wäre doch gelacht, wenn wir für euch zwei kein Für-Immer-Zuhause finden.“ Und mit diesem Satz verabschiedeten sich die zwei Weihnachtselfen von den Katzen. Die sahen ihnen nach, ehe sie sich zusammenrollten und sich wieder dem Duft der leckeren Bäckereien, der weiter in der Luft hing, hingaben. „Bella, du meinst wirklich, es ist nicht, weil wir nicht hübsch genug sind?“, wollte die beunruhigte Panda erneut von ihrer Freundin wissen. „Schluss damit, du Schwarzseherin!" Sie wischte ihr mit ihrer rosa Zunge nochmal die Wange entlang. „Es liegt nur daran, dass uns der richtige Mensch, bei dem alles passt, noch nicht gesehen hat. Und dafür gibt es ja jetzt Anela und Lyra. Hab einfach ein bisschen Vertrauen.“ Und damit kuschelten sich Panda und Bella ein – mit dem Geruch von Plätzchen in der Nase und der Hoffnung des Zuhauses in ihren kleinen Flausenköpfchen.


Bellas und Pandas Weihnachtswunsch

Wir wünschen und Katzenstreu. Klingt super banal, vielleicht auch ein bisschen eklig sich was fürs Klo zu wünschen, aber viel ekliger wäre es, wenn es davon nicht genug gäbe. Für die Fellchen in Spanien ist sauberes Streu nicht nur für ihre Bedürfnisse wichtig, sondern auch super doll wichtig für die Hygiene. Deshalb hoffen wir, dass ganz viel Katzenstreu für unsere Freunde zusammenkommt.

2,70 €

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