Eine harte Zeit

Es gibt Zeiten, da können wir unsere Arbeit kaum ertragen. Die vergangenen Tage gehörten dazu.

Tief betroffen müssen wir mitteilen, dass Toriko und Asmo beide verstorben sind. Wir haben hier seit einigen Tagen kein Update gepostet. Wir waren alle tief betroffen und wollten auch den involvierten Betreuern und Paten Zeit geben, sich von dem Schock zu erholen.

Toriko hatte zeitlebens eine Zahnfehlstellung, die Schmerzen verursachte und auch Entzündungen. In Deutschland konnte er mit zwei Zahn-Operationen, die wir gemeinsam ermöglicht haben, endlich von seinen Schmerzen befreit werden. Mit Rinzai hatte er außerdem einen Freund gefunden, mit dem er ein echtes Dreamteam bildete. Es ist einfach so ungerecht und unfassbar traurig, dass er jetzt, wo alles perfekt schien und nur noch das "Für-Immer-Zuhause" fehlte, gehen musste.

Weil seine Atmung auffällig war, wurde er dem Tierarzt vorgestellt. Er schien mit der Hitze stark zu kämpfen zu haben. Beim Tierarzt wurde Toriko durchgecheckt und mit allem Nötigen versorgt. Auf dem Heimweg geschah es dann: Er kippte einfach um und war sofort tot. Er hatte vermutlich einen versteckten Herzfehler. Vielleicht sollte es ein Trost sein, dass er zumindest ein liebendes Umfeld erleben durfte und nicht leiden musste, sondern einen schnellen Tod hatte. Aber es gibt Tage da gibt es keinen Trost.

Toriko, viele von uns kannten Dich persönlich und in der großen Sieben-Katzenleben-Familie hattest du viele liebevolle Unterstützer. Wir trauern um Dich und werden Dich nie vergessen. Ein Teil von Dir lebt in uns fort. Lebwohl, mein Freund.

Asmo - wir kennen kaum ein Tier, das so viel Pech im Leben hatte wie der arme kleine Kerl.

Er kam in miserablem Zustand in der Perrera an. FIV positiv, eine gebrochene Hüfte,  gebrochene Beine, ein derart desolater Allgemeinzustand, dass er wirkich Schlimmes durchgemacht haben muss. Dazu hatte er mit seiner schwarzen Fellfarbe und seiner Erkrankung eine miserable Vermittlungschance. Es gab nur einen Silberstreif am Horizont: Sobald er reisen könnte, hätten wir schon eine Pflegestelle für den Schatz.

Das Schicksal meinte es aber leider weiterhin nicht gut mit dem armen Fellchen. Er war lange nicht stabil genug für eine Operation. Als er endlich über den Berg war und bereit für eine Operation, fand Ana beim Schmusen mit dem absolut liebevollen und unkomplizierten Seelchen einen Knubbel in seinem Gesicht. Asmo wurde daraufhin untersucht und es wurden Tests gemacht  - er hatte Krebs, der bereits so weit fortgeschritten war, dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Ana brach es das Herz, ihn gehen zu lassen. Wir sind alle sehr traurig.

Asmo, wir haben uns nie persönlich kennengelernt, aber du hast uns alle tief berührt.  In einem Zuhause, geliebt und geborgen, hättest du all das Leid vergessen können, aber es sollte nicht so sein, armer Schatz. Du wurdest geliebt, aus der Ferne von uns allen und von Ana, die wochenlang um dich gekämpft hat. Du wirst immer in unseren Herzen sein. 

PS:

Vielen Dank noch einmal an alle, die Asmo unterstützt haben und ihm liebevolle Hilfe zuteil werden ließen. Wir werden in den kommenden Tagen auf alle Spender zukommen, um die mehr als traurige Frage zu stellen, wie mit dem Geld, das eigentlich für seine Operation gespendet wurde, nun verfahren werden soll. Wir würden uns wünschen, diese Frage nicht in diesem Kontext stellen zu müssen, aber wir möchten sichergehen die von Ihnen gespendeten Mittel in jedem Fall exakt so zu verwenden, wie Sie es sich wünschen .